Papst Johannes Paul II Statue Kongr Saal AÖ 29 4 11 1 Foto: Roswitha Dorfner

Päpste in Altötting

Alle Welt spricht vom Papst

Das lan­ge Lei­den und der Tod von Papst Johan­nes Paul II. am 2. April haben die gan­ze Welt bewegt. Genau­so am 19. April die Wahl sei­nes Nach­fol­gers Bene­dikt XVI., mit dem zum ers­ten Mal seit fast einem hal­ben Jahr­tau­send ein Kar­di­nal aus Deutsch­land, aus Bay­ern, den Stuhl Petri bestie­gen hat. Noch kaum jemals zuvor haben welt­weit die Medi­en, auch jene, für die Kir­che und christ­li­cher Glau­be gewöhn­lich kein The­ma sind, so aus­gie­big und durch­wegs posi­tiv über Päps­te und die Kir­che berich­tet und kom­men­tiert, wie in die­sen Mona­ten. Auch in Alt­öt­ting waren Trau­er und Freu­de groß beim Tod des alten und der Wahl des neu­en Paps­tes, denn zu bei­den steht der Wall­fahrts­ort in einer beson­de­ren Bezie­hung. Unver­ges­sen ist der Besuch von Papst Johan­nes Paul II. am 18. und 19. Novem­ber 1980, fast genau zwei Jah­re nach sei­ner Wahl. Es war ein per­sön­li­cher Wunsch des Paps­tes aus Polen gewe­sen, dass das baye­ri­sche Natio­nal­hei­lig­tum” eines der Zie­le sei­ner ers­ten Deutsch­land­rei­se wur­de. Und groß war die Freu­de, als damals, im Som­mer 1980, die Nach­richt aus Rom kam: Der Papst wird Alt­öt­ting besuchen.

Ger­ne erin­nern wir Alt­öt­tin­ger uns an jene zwei Novem­ber­ta­ge. An die Ankunft des Paps­tes am spä­ten Nach­mit­tag mit dem Hub­schrau­ber von Ful­da her, den Emp­fang im Alt­öt­tin­ger Sport­sta­di­on durch den baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Franz Josef Strauß und den Erz­bi­schof von Mün­chen und Frei­sing, Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, die Fahrt durch die Stra­ßen der Stadt zum Kapell­platz, den Besuch in der Gna­den­ka­pel­le, den gro­ßen Got­tes­dienst auf dem mit 60.000 Men­schen gefüll­ten Kapell­platz und die Pre­digt, die sym­bo­li­sche Pflan­zung der Lin­de vor dem Bru­der-Kon­rad-Klos­ter, die Begeg­nung mit Kran­ken und Behin­der­ten in der Basi­li­ka, die Begeg­nung des Hei­li­gen Vaters mit deut­schen Theo­lo­gen im St. Kon­rad-Klos­ter, wo der Hei­li­ge Vater auch über­nach­te­te, und den Abschied am nächs­ten Mor­gen am Alt­öt­tin­ger Bahnhof.

An die­sen Papst­be­such, der sicher zu den gro­ßen Ereig­nis­sen in der Alt­öt­tin­ger Wall­fahrts­ge­schich­te zählt, erin­nert unter ande­rem die erwähn­te Papst-Lin­de, die mitt­ler­wei­le zu statt­li­cher Grö­ße her­an­ge­wach­sen ist. Es erin­nert an ihn das Gebet vor dem Gna­den­bild Unse­rer Lie­ben Frau, das uns Papst Johan­nes Paul in schrift­li­cher Form hin­ter­las­sen hat, und es erin­nert an ihn und sei­nen Besuch in Alt­öt­ting das 1984 errich­te­te über­le­bens­gro­ße bron­ze­ne Papst­denk­mal an der Fas­sa­de des Kon­gre­ga­ti­ons­saa­les am Kapell­platz, das der ukrai­nisch-kana­di­sche Bild­hau­er Leo Mol ent­wor­fen und die Neuöt­tin­ger Kunst­gie­ße­rei Streh­le in Bron­ze umge­setzt hat. Die Maria­ni­sche Män­ner­kon­gre­ga­ti­on Alt­öt­ting hat es gestif­tet. Zu sei­nen Füßen haben am Ster­be­tag des Paps­tes und in den Tagen danach vie­le Alt­öt­tin­ger und Pil­ger ein Lich­ter­meer von Ker­zen ent­zün­det und Blu­men niedergelegt.

Damals in Alt­öt­ting, und tags dar­auf in Mün­chen stand an der Sei­te des Paps­tes oft der Erz­bi­schof von Mün­chen und Frei­sing, Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, nicht nur als Vor­sit­zen­der der Baye­ri­schen Bischofs­kon­fe­renz, son­dern auch, weil es ihm ein Her­zens­be­dürf­nis war, dem Hei­li­gen Vater sei­ne baye­ri­sche Hei­mat zu zei­gen, in der ihm Alt­öt­ting beson­ders viel bedeu­tet. In sei­nem auto­bio­gra­phi­schen Buch Aus mei­nem Leben” hat Kar­di­nal Ratz­in­ger über die­se Hei­mat und das Land sei­ner Kind­heit zwi­schen Inn und Salz­ach berich­tet. Dar­i­nist zu lesen: “…ich darf nicht ver­ges­sen anzu­mer­ken, daß Marktl (der Geburts­ort) ganz nahe bei Alt­öt­ting liegt, dem alt­ehr­wür­di­gen Mari­en­hei­lig­tum aus karo­lin­gi­scher Zeit, das seit dem spä­ten Mit­tel­al­ter zum gro­ßen Wall­fahrts­ort für Bay­ern und das west­li­che Öster­reich gewor­den ist. Alt­öt­ting emp­fing gera­de in jenen Jah­ren neu­en Glanz, als der ehe­ma­li­ge Pfört­ner Bru­der Kon­rad von Par­zham selig- und dann hei­lig­ge­spro­chen wur­de. In die­sem demü­ti­gen und grund­gü­ti­gen Men­schen fan­den wir das Bes­te unse­res Stam­mes ver­kör­pert und durch den Glau­ben zu sei­nen schöns­ten Mög­lich­kei­ten geführt…“.

Damals, im Novem­ber 1980, als man Kar­di­nal Ratz­in­ger in Alt­öt­ting und Mün­chen an der Sei­te von Papst Johan­nes Paul II. sah, ahn­te noch kei­ner, dass der Papst die­sen Kar­di­nal zwei Jah­re spä­ter als sei­nen wich­tigs­ten Mit­ar­bei­ter in den Vati­kan nach Rom beru­fen wür­de und dass die­ser Kar­di­nal ihn 23 Jah­re hin­durch bis zum Tod des Paps­tes als Prä­fekt der Römi­schen Kon­gre­ga­ti­on für den Glau­ben bera­ten wür­de. Schon gar nicht aber wag­te man auch nur zu ahnen, dass die­ser Kar­di­nal aus Bay­ern nach dem Tod des Paps­tes von den Kar­di­nä­len der Welt­kir­che auf den Stuhl Petri gewählt wer­den wür­de. Wie sehr unser neu­er Papst Bene­dikt XVI. den Wall­fahrts­ort Alt­öt­ting schätzt, lässt sich auch aus den Wor­ten her­aus­le­sen, die er — noch als Kar­di­nal — unter dem Datum vom Janu­ar 2005 einem neu erschie­ne­nen Alt­öt­tin­ger Stadt­füh­rer als Geleit­wort gewid­met hat. Da erin­nert er an die ers­ten Wall­fahr­ten an der Hand sei­ner Eltern, an den Zau­ber, den das pro­fan-Glit­zern­de an den Devo­tio­na­li­en­st­än­den nicht weni­ger auf ihn aus­üb­te, als das Schim­mern von Gold und Sil­ber im Hei­lig­tum; an die Kir­chen, deren Besuch obli­gat war und an manch ande­res, das da zum Haus­rat sei­nes kind­li­chen Her­zens gewor­den ist. Auch spä­ter, als Gym­na­si­ast, als Stu­dent, als hoch­ge­lehr­ter Theo­lo­ge und schließ­lich als Kar­di­nal, ist er oft­mals als Pil­ger und als Gast nach Alt­öt­ting gekommen.

Wir erin­nern uns an so man­che fest­li­che Ereig­nis­se, die er durch sei­ne Anwe­sen­heit gewür­digt und denen er als Zele­brant und durch sein Pre­digt­wort Bedeu­tung und Glanz gege­ben hat. So zum Bei­spiel die Eröff­nung des 500. Jubi­lä­ums­jah­res der Alt­öt­tin­ger Wall­fahrt 1989 oder die Fei­er des 400. Jubi­lä­ums der Maria­ni­schen Män­ner­kon­gre­ga­ti­on 1999, deren Soda­le schon sein Vater gewe­sen war, oder das Pfingst­fest im Jahr 2001.

Papst Pius VI. als Pilger in Altötting

Alt­öt­ting und die Päps­te, das ist eine lan­ge Geschich­te, die nicht erst mit Papst Johan­nes Paul II. begon­nen hat. Fast genau 200 Jah­re vor ihm hat schon ein­mal ein Papst in Alt­öt­ting als Pil­ger geweilt.

Wen­den wir den Blick zurück ins Jahr 1780. In Wien war die Kai­se­rin Maria The­re­sia gestor­ben. Nach ihr bestieg ihr Sohn Joseph II. den Thron, der weit­rei­chen­de Gedan­ken zur Erneue­rung des Staa­tes heg­te und sofort umzu­set­zen begann, die tief in die Rech­te und das Leben der Kir­che ein­schnei­den soll­ten. Papst war damals Pius VI. (17751799). Er unter­nahm noch einen Ret­tungs­ver­such und reis­te im Früh­jahr 1782 zum Kai­ser nach Wien. Der Kai­ser zeig­te sich dem Papst gegen­über freund­lich und höf­lich — aber auch taub für des­sen Anlie­gen. Und die Leu­te am Hof, die den Kai­ser berie­ten, allen vor­an der Kanz­ler, Fürst Kau­nitz, behan­del­ten den hohen Gast arro­gant, rück­sichts­los und mit unver­hoh­le­ner Ver­ach­tung. So ver­ließ der Papst am 22. April Wien mit dem Ziel Mün­chen. Dort woll­te er mit dem neu­en baye­ri­schen Kur­fürs­ten Karl Theo­dor zusam­men­tref­fen, der schon ein­mal in Rom sein Gast gewe­sen war und von dem er sich mehr Ver­ständ­nis erwartete.

Über Melk, Linz und St. Flo­ri­an erreich­ten der Papst und sein Gefol­ge am 24. April Ried, wo der Thurn-und-Taxi­s’­sche Rat Joseph von Blank den hohen Gast emp­fing und ihn nach Alt­öt­ting beglei­te­te. Dort traf er am 25. April 1782 abends gegen fünf Uhr ein. Dort war das Heg­nen­ber­gi­sche Infan­te­rie­re­gi­ment mit 500 Mann auf dem Kapell­platz auf­ge­zo­gen und schoss drei­ma­li­gen Gene­ral­sa­lut“, als der Papst bei der hei­li­gen Kapel­le abstieg, wo er und sein Gefol­ge vom Erz­bi­schof von Salz­burg, Hie­ro­ny­mus Graf von Col­lo­re­do, dem vom Kur­fürs­ten nach Alt­öt­ting ent­sand­ten Prinz Wil­helm von Bir­ken­feld sowie der gan­zen Regie­rung von Burg­hau­sen und dem Stifts­ka­pi­tel unter Läu­tung aller Glo­cken“ begrüßt und unter dem Gesang des Bene­dic­tus und Te Deum in die Gna­den­ka­pel­le zu einem kur­zen Gebet gelei­tet wur­de. Danach such­ten der Papst und sei­ne Beglei­tung die Stifts­kir­che auf und besich­tig­ten die Schatz­kam­mer. Dann bezog der Papst sein Domi­zil in der Stifts­props­tei neben der Stiftspfarrkirche.

„Fast in Thränen zerschmolzen“

Eine unbe­schreib­li­che Volks­men­ge“ war zum Teil vie­le mei­len anhe­ro“ gekom­men, um den Papst zu sehen, der sich den Men­schen gegen­über sehr leits­e­lig“ und gnä­dig zeig­te. Eine hal­be Stun­de lang zeig­te er sich am Fens­ter dem Volk und erteil­te drei­mal den Segen. Als Geschenk erhielt der Papst vom Stifts­de­kan eine in rotem Samt gebun­de­ne Geschich­te Alt­öt­tings und der Hl. Kapel­le. Die Bevöl­ke­rung, so lesen wir in einem Augen­zeu­gen­be­richt, war über den hohen Besuch nicht nur hoch erfreut, son­dern auch tief gerührt und der größ­te Teil der Anwe­sen­den seye vor lau­ter Trost und Won­ne­ge­fühl fast in Thrä­nen zerschmolzen“.

Am frü­hen Mor­gen des 26. April such­te der Papst die Hei­li­ge Kapel­le auf, wo er der von sei­nem Beicht­va­ter zele­brier­ten Mes­se bei­wohn­te, wor­un­ter vom Cho­re musi­zirt und vom Bat­tail­lon bei der Wan­de­lung eine drei­ma­li­ge Sal­ve gege­ben“ wur­de. Dann seg­ne­te der Papst die in der Hl. Kapel­le auf­be­wahr­ten Her­zen der abge­schie­de­nen baie­r­i­schen Regen­ten“, seg­ne­te das Volk und trat um sie­ben Uhr die Wei­ter­rei­se nach Mün­chen an, die zunächst bis Ram­sau bei Haag führ­te, wohin Kur­fürst Karl Theo­dor dem Papst ent­ge­gen gekom­men war.

Kostbare Apostelreliquie

Soviel zum ers­ten Besuch eines Paps­tes in Alt­öt­ting. Auf rund 300 Jah­re ihres Bestehens konn­te bei die­sem Papst­be­such von 1782 die Wall­fahrt Alt­öt­ting zurück­bli­cken. Doch schon lan­ge vor dem Beginn der Wall­fahrt, seit den Zei­ten des Her­zogs Tas­si­lo III. und des Karo­lin­ger­kö­nigs Karl­mann war Alt­öt­ting ein bedeu­ten­der zen­tra­ler Ort des Lan­des. Letz­te­rer war der Uren­kel Karls des Gro­ßen, der von 876 bis zu sei­nem Tod 880 in Alt­öt­ting als König von Bay­ern und Ita­li­en“ resi­dier­te, die könig­li­che Pfalz aus­bau­te, 876 mit Zustim­mung von Papst Johan­nes VIII. ein Pfalz­stift errich­te­te und eine Pfalz­ka­pel­le erbau­en ließ. Durch das Geschenk eines Paps­tes wur­de die­se Bedeu­tung noch deut­lich unterstrichen.

Es war Papst Johan­nes VIII., der König Karl­mann für sei­ne neu erbau­te Pfalz­ba­si­li­ka eine kost­ba­re Reli­quie schenk­te: Eine Arm­re­li­quie des hei­li­gen Phil­ip­pus. Neben den Hei­li­gen Lei­bern“ der hei­li­gen Maxi­mi­li­an und Feli­ci­tas besaß die Pfalz­ba­si­li­ka damit eine bedeu­ten­de Apos­tel­re­li­quie, und sol­che waren sehr sel­ten und kost­bar, bedenkt man, dass St. Mat­thi­as zu Trier das ein­zi­ge Apos­tel­grab nörd­lich der Alpen hüte­te. Das Pfalz­stift zu Alt­öt­ting wur­de durch die­se Apos­tel­re­li­quie auch reli­gi­ös stark auf­ge­wer­tet und es ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass schon damals, 600 Jah­re vor dem Beginn der Mari­en­wall­fahrt, Pil­ger nach Alt­öt­ting strömten.

Im frü­hen 10. Jahr­hun­dert ging das ers­te Alt­öt­tin­ger Stift, wohl unter dem Ansturm der Ungarn, zugrun­de. Erst drei Jahr­hun­der­te spä­ter wur­de das Stift durch den baye­ri­schen Her­zog Lud­wig den Kel­hei­mer und den Salz­bur­ger Erz­bi­schof Eber­hard II. 1231 mit päpst­li­cher Geneh­mi­gung wie­der­be­grün­det. Die­ses zwei­te Stift soll­te Bestand haben bis zum Ende des alten Rei­ches“. 1803 wur­de es in der Säku­la­ri­sa­ti­on aufgehoben.

Die Inful der Altöttinger Stiftspröpste

Die­ses Stift erleb­te 1489 den Beginn der Wall­fahrt, bald dar­auf die Wir­ren der Glau­bens­spal­tung und dann nach vie­len Jahr­zehn­ten wie­der den glanz­vol­len Wie­der­auf­stieg der Wall­fahrt. Dazu leis­te­te einen wesent­li­chen Bei­trag der Alt­öt­tin­ger Stifts­propst Mar­tin Eisen­g­rein. Auch ihm und der Wall­fahrt erwies sich ein Papst als gro­ßer För­de­rer: Pius V., der ihm und sei­nen Nach­fol­gern für alle Zei­ten“ das Recht ver­lieh, Mitra, Stab und Ring zu tra­gen. Fast wäre die­ses Recht nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil ein­ge­schla­fen“, dank Papst Johan­nes Paul II. wur­de es wie­der zum Leben erweckt.

Auch von Papst Pius IX. hütet Alt­öt­ting ein kost­ba­res Geschenk: Eine gol­de­ne Ampel mit dem päpst­li­chen Wap­pen und der Tia­ra im Okto­gon der Hl. Kapelle.

Päpstliche Basilika

Zu den päpst­li­chen För­de­rern Alt­öt­tings zähl­ten im frü­hen 20. Jahr­hun­dert Papst Pius X., der 1913 die ein Jahr zuvor voll­ende­te gro­ße Wall­fahrts­kir­che St. Anna zur Päpst­li­chen Basi­li­ka erhob. Zum Dank dafür wur­de er schon weni­ge Jah­re nach sei­nem Tode vom Maler des Hoch­al­tar­ge­mäl­des auf die­sem Bild ver­ewigt“. Auch Papst Pius XI. darf man einen För­de­rer Alt­öt­tings und sei­ner Wall­fahrt nen­nen, und zwar gleich einen zwei­fa­chen. 1929 geneh­mig­te er die Wie­der­errich­tung des Alt­öt­tin­ger Stif­tes nach über 100-jäh­ri­ger Vakanz. 1930 sprach er den Pfor­ten­bru­der Kon­rad von Par­zham selig und vier Jah­re spä­ter fei­er­lich heilig.

Ein gro­ßer Freund Alt­öt­tings auf dem Stuhl Petri war schließ­lich sein Nach­fol­ger, Pius XII.. Schon als päpst­li­cher Nun­ti­us such­te er mehr­mals Alt­öt­ting auf und von hier berief er anno 1918 aus dem damals noch jun­gen Alt­öt­tin­ger Hei­lig-Kreuz-Klos­ter die blut­jun­ge Schwes­ter Pas­ca­li­na Leh­nert in sei­ne Diens­te, die ihm den Haus­halt in der Nun­tia­tur zu Mün­chen, spä­ter in Ber­lin und schließ­lich in Rom bis zum Tode von Papst Pius 1958 füh­ren soll­te. Noch weni­ge Mona­te vor sei­nem Tod schenk­te Pius XII. sei­nem lie­ben Alt­öt­ting“ einen Kelch, der heu­te in der Schatz­kam­mer auf­be­wahrt wird.

Text: Peter Becker